Systemische Beratung – ein Wunsch wird wahr
Im Juli 2021 habe ich mir zum Geburtstag einen Herzenswunsch erfüllt, der mich schon sehr lange begleitet hat. Ich habe endlich die Weiterbildung zur systemischen Beraterin (DGSF) angefangen.
Inzwischen befinde ich mich im zweiten von drei Weiterbildungsjahren.
Den Wunsch eine Weiterbildung zur systemischen Beraterin hege ich schon sehr lange. Der Wunsch besteht seit meiner Ausbildung zur Erzieherin. Doch irgendwie war nie die „richtige“ Zeit dafür. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich erst einmal als Erzieherin im Elementarbereich. Als Springerin lernte ich verschiedene Kindergärten kennen und Arbeitsweisen. Später studierte ich Sozialpädagogik an der Fachhochschule anschließend Pädagogik mit dem Schwerpunkt Weiterbildung an der Friedrich-Otto-Universität in Bamberg. Den KiTa-Bereich habe ich dabei nie wirklich verlassen.
Während des Studiums an der Uni arbeitete ich als Sprachberaterin und ließ mich zum psychologischen Coach ausbilden. Damit konnte ich erst einmal meinen Wunsch nach einer Coach- und Beraterkarriere stillen.
Nachdem das Sprachberaterprojekt endete folgte eine Zeit meiner ersten freiberuflichen Schritte als Kursleiterin für Pädquis verbal® und schulte Tandems zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Sie sehen schon, auch der Themenbereich sprachliche Bildung im Alltag von Kitas hat mich viele Jahre begleitet.
Von 2015 bis 2020 hatte ich das Glück als PQB – Pädagogische Qualitätsbegleiterin arbeiten zu dürfen. In dieser Zeit regte sich der Wunsch, der ein paar Jahre still im Hintergrund wartete, wieder. Es sollte jedoch noch bis 2021 dauern.
Aus der Krise heraus
Im Sommer 2020 erfuhr ich, dass mein Vertrag zum Jahresende endet. Das hat mich in eine tiefe persönliche Krise gestürzt. Den Beruf, den ich so liebte, durfte ich nicht mehr ausüben. Es folgten diverse Bewerbungsgespräche, die scheinbar erst einmal nicht zum Erfolg führten. Jedenfalls nicht, wann man als Erfolg die Anstellung ansieht. Sie hatten jedoch andere Auswirkungen, denn ich merkte in der Reflexion und in meiner Supervision, dass ich all das nicht mehr wollte. Das Jahr 2021 wurde nicht nur mein persönliches Sabbatjahr, sondern auch das Jahr indem ich anfing vermehrt über eine Selbständigkeit als Weiterbildnerin und Beraterin nachzudenken.
Im Oktober 2021 startete ich offiziell meine Selbständigkeit, die leider überschattet wurde durch den plötzlichen Tod einer engen Verwandten. Der meine Energie und Kraft band. Denn plötzlich waren mein Mann und ich nicht nur mit dem Thema Tod konfrontiert, sondern auch mit der Frage der Betreuung einer weiteren Angehörigen sowie der ganzen Thematik, die damit verbunden ist. Gleichzeitig musste neben der Bestattung der Nachlass und alles was damit zusammenhängt geregelt werden.
Im November startete meine Weiterbildung zur systemischen Beraterin (DGSF). Mir wurde klar, die Selbständigkeit aus- und aufzubauen braucht mehr Zeit, meine ganze Energie und Kraft. Denn Sie, liebe Leser*innen und Interessierte, haben es verdient, dass meine Aufmerksamkeit, Energie und Kraft Ihnen und meinen Angeboten gehört.
Mir wurde auch klar, dass die Weiterbildung ebenfalls meine Energie braucht. Denn auch die Supervision und kollegiale Unterstützungsformen, die wir in unserer Weiterbildung bekommen, haben meine Energie verdient. Daher entschloss ich mich erst einmal gut für mich selbst zu sorgen und mir noch, bevor ich richtig loslegen konnte, eine berufliche Auszeit zu nehmen.
Selbstfürsorge ist etwas, dass auch ich erst durch meine persönliche Krise gelernt habe. Das war gar nicht so einfach, wenn man darauf programmiert ist gut für andere zu sorgen und sich selbst zurückzunehmen. Außerdem wollte ich doch allem gerecht werden. Meiner neuen beruflichen Phase, meinen neuen privaten Aufgaben, meiner Weiterbildung. Allerdings, und auch das war ein Lernprozess, Kreativität und Ideen brauchen Zeit, Ruhe und stille Phasen.
Zeit für Sie und neue Angebote
Jetzt freue ich mich wieder Zeit zum Schreiben neuer Beiträge zu haben.
Zeit für die Entwicklung neuer Angebote und vor allem Zeit für Sie.
Da ich mich auch als systemische Beraterin selbständig machen möchte, biete ich Ihnen im Zuge meiner Zertifizierung Online Einzelfallberatungen und moderierte kollegiale Fallberatungen im Team an. Nicht ganz pro bono, jedoch (noch) für geringes Honorar.
Online – weil es Ihnen und mir ermöglicht zeitlich flexibel zu sein, keine Fahrtzeiten zu haben und damit umweltfreundlicher.
Ich freue mich sehr auf Sie, Ihre Themen und mit Ihnen zusammen Lösungen zu entwickeln, Ressourcen zu entdecken und Schätze zu heben.
Ihre Alexandra Großer