Fachtag – Ziele, Wege, Stolpersteine – „Kinderschutz“
Was für ein aufregender Tag.
Vor vielen Monaten klingelte das Telefon. Am anderen Ende eine der Organisator*innen des Fachtags „Ziele, Wege, Stolpersteine“. Ob ich bereit wäre einen Vortrag zum Thema Kinderschutz zu halten.
Beherzt sagte ich zu.
Beherzt, weil im Raum die Mainfrankensäle und 400 Teilnehmer*innen standen.
Beherzt, weil es mein erster Vortrag sein würde, noch dazu vor großem Publikum.
Bis zum großen Tag waren es noch ein paar Monate hin. Die gefüllt waren mit Workshops und Inhouse-Workshops.
Die Tage vor dem großen Tag, verbrachte ich am Schreibtisch.
Die Präsentation wollte erstellt werden. Meine Ideen und Gedanken dazu aufgeschrieben werden.
Das Motto des Fachtags – „Ziele, Wege, Stolpersteine“ wurde auch zu meinem Leitgedanken.
Ziele: Welches Ziel habe ich mit meinem Vortrag? Was möchte ich erreichen?
Weg: Welchen Weg wähle ich? Theorie – Praxis – Beides? Wie spreche ich über verletzendes Verhalten?
Stolpersteine: Bin ich auf dem richtigen Weg mit meinen Gedanken und Ideen? Werde ich verstanden mit dem Ziel zu sensibilisieren? Was, wenn ich so nervös bin, dass ich keinen Ton rausbekomme?
Der große Tag – Ziele, Wege, Stolpersteine
Und dann war er da, der große Tag.
Der Fachtag, ausgerichtet vom Landkreis Würzburg. Der 26. Fachtag unter dem Motto „Ziele, Wege, Stolpersteine“. Diesesmal mit dem Fachthema „Kinderschutz“.
Angemeldet waren 630 Teilnehmer*innen.
Die Aufregung und Anspannung nicht nur auf meiner Seite groß. Mein erster Vortrag auf großer Bühne vor so großem Publikum.
Den Auftakt machte Ulli Freund mit ihrem Online-Vortrag „„Sexuelle Übergriffe unter Kindern – Eine Herausforderung für die Professionalität im pädagogischen Alltag“.
Den zweiten Vortrag zum Thema „Kinderschutz – unser aller Auftrag. Welche Schritte gehe ich, wenn ich mir Sorgen um das Wohl eines Kindes mache?“ trugen Dr. Verena Delle Donne vom Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Würzburg und Evelyn Bordon-Dörr, Landratsamt Würzburg – Allgemeiner Sozialdienst vor.
Am Nachmittag dann ich, mit meinem Thema „Gelebter Kinderschutz in der Kita – für mich, für dich, für uns“.
Danach stellten Isabelle Samtleben und Kim Bannert – Wildwasser Würzburg e. V. unter „STARKE Kinder Kiste- Präventionsprogramm gegen sexuellen Missbrauch für Kindertagesstätten“, das Präventionsprogramm und die Starke Kinder Kiste vor.
Im Saal saßen 630 Teilnehmer*innen. Pädagogische Fachkräfte, Träger*innen, Leitungen, Fachberatungen.
Mein thematischer Schwerpunkt „Verletzendes Verhalten in Kitas und was pädagogische Fachkräfte“ tun können.
Viele Fragen im Kopf
Wie wird die Technik funktionieren? Mikrofon am Stehpult oder Headset? Werden die Folien richtige angezeigt? Wo sehe ich meine Folien? Kann ich die auch schwarz machen und weiterblättern? (Es war klar, dass ich zu viele Folien hatte und ich einiges wegkürzen musste).
Mit einer anderen Referentin ging ich in der Kaffeepause auf die Bühne. Wir schauten uns das Ganze mal vor Ort an. Wir waren beide zum ersten Mal auf so großer Bühne.
Der Vortrag
Mein Ziel mit dem Vortrag: Sensibilisieren für verletzendes Verhalten im Alltag und was wir im Vorfeld tun können, aber auch im Alltag und in der Reflexion danach.
Wie wichtig dieses Thema ist und wie damit umgehen, zeigten die Reaktionen und Rückmeldungen nach dem Vortrag.
Es ist ein wichtiges Thema und wir müssen uns diesem stellen. Jeden Tag. Wir haben jeden Tag die Chance uns weniger verletzend zu verhalten. Es muss uns bewusst sein, und wir müssen an der Veränderung aktiv arbeiten.
Dem LRA Würzburg bin ich sehr dankbar, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, diesen Vortrag zu einem so wichtigen Thema halten zu dürfen.
Den vielen pädagogischen Fachkräften mein Dank für ihre tolle Arbeit, die sie in den Kitas leisten, auch wenn dieser oft mit vielen Herausforderungen verbunden ist.